Der Maturaball liefert nicht nur schöne Erinnerungen und einen einmaligen Abend, sondern bestenfalls auch gut Profit. Wenn es in der Planung des Balls keine groben finanziellen Schnitzer gab und der Abend soweit passend verlaufen ist, solltet ihr am Ende durchaus ein bisschen Geld zum Verteilen haben. Aber ihr seid auch einige Leute, so in den Maturaklassen. Und ihr seid auch nicht die einzigen die etwas von den erlösen sehen sollten. Also was macht man jetzt mit dem Gewinn? Wie teilt man sich das auf? Diese und einige weitere Fragen beantworten wir euch heute.
Check your bills
Bevor ihr das Geld unter euch aufteilen könnt müsst ihr sichergehen, dass von dem Betrag auch wirklich nichts mehr abgegeben werden muss. Das heißt: Schaut ganz genau nach ob wirklich all eure Rechnungen vollständig bezahlt sind. Haben die Foto- und Videografen ihr Geld? Die Tanzschule? Die Location? Band, Caterer & Co.? Hier müsst ihr wirklich genau arbeiten, sonst kann euch das ganz schnell zum Verhängnis werden! Nehmt euch also nach dem Ball wirklich einen Tag Zeit, um alles nochmal zu überprüfen. Fragt im Zweifelsfall jemanden der sich gut mit Buchhaltung auskennt um Hilfe. So geht ihr auf Nummer sicher, alle bekommen das, was ihnen zusteht und ihr könnt nachts auf jeden Fall wieder ruhig schlafen, ihr habt keine schwerwiegenden Fehler gemacht!
Back to the roots
Als der lange Planungsprozess für euren Ball begonnen hat, habt ihr bestimmt auch ein bisschen Startkapital benötigt. Üblicherweise wird als Unterstützung ein gewisser Betrag von den Eltern dafür eingezahlt, sonst könntet ihr ja nie anfangen. Doch im Leben ist nichts geschenkt. Darum ist es nun, wo euer Ball wundervoll verlaufen ist und ihr sogar was dran verdient habt an der Zeit, den Eltern das Geld zurückzuzahlen. Schulden muss man nun mal leider irgendwie begleichen… aber keine Sorge! Immerhin habt ihr überhaupt erst durch diesen kleinen Kredit etwas an eurem Ball verdient. Die Rückzahlung als „Danke“ sollte also kein Problem für euch darstellen und ist nur fair!
Alles mit System
So, nun steht vor euch endlich der Betrag, den ihr als Maturanten euch aufteilen könnt. Aber wie stellt man das am besten an? Dafür gibt es im Grunde zwei Methoden. Welche der beiden ihr hier verfolgen wollt solltet ihr schon bei den Anfängen der Organisation abklären, damit sich später niemand hintergangen fühlen muss. Option eins liegt eigentlich auf der Hand und ist recht offensichtlich – ihr nehmt einfach den Endbetrag und teilt ihn gleichmäßig auf alle Maturanten auf, jeder bekommt gleich viel. Klingt soweit auf jeden Fall sehr fair, allerdings wird dabei nicht berücksichtigt, wer wie viel Arbeit für den Ballabend geleistet hat.
Zehn Punkte für…
In diesem Fall steht euch auch die zweite Option zur Verfügung: Ein Punktesystem! Man muss dazu sagen, dass auch dieses schon gleich zu Beginn der Planung eingeführt werden sollte, damit es später für jeden ersichtlich ist. Wann immer man sich für den Ball engagiert bekommt man, je nachdem wie umfangreich die Task so ist, eine kleine Anzahl an Punkten. Im Komitee werden wahrscheinlich wohl so einige anfallen, es sollte aber auch für die anderen Maturanten genug Möglichkeiten geben, welche zu sammeln. Am Ende werden diese dann in die Aufteilung des Erlöses miteinbezogen. Je mehr Punkte, desto mehr Geld – soweit so easy. Ihr müsst euch nur überlegen wie viel die Punkte schlussendlich wert sein sollen. Ein Punktesystem kann vor allem dabei helfen die anderen Maturanten zu motivieren, beim Aufbau und der Planung aktiv mitzuhelfen und sich nicht völlig auszuklinken.
Die Mischung macht’s
Beide Optionen haben ihre Vorzüge. Wieso also nicht kombinieren? Doppelt hält immerhin besser! Damit wirklich kein Maturant leer ausgehen muss (was beim Punktesystem vermutlich einigen passieren könnte, wir kennen sie doch alle), kann man beide Systeme ein wenig zusammenführen. Das könnte unter anderem folgendermaßen aussehen:
- Die Hälfte des Gesamterlöses wird gleichmäßig unter allen Maturanten aufgeteilt, jeder bekommt hier einen Fixbetrag.
- Die andere Hälfte wird mittels des Punktesystems berechnet. Dementsprechend machen trotzdem die engagierten Maturanten deutlich mehr Gewinn.
Eine Win-Win Situation könnte man sagen. Das beste aus beiden Welten. Dadurch ist auch der Wert der Punkte etwas geregelter! 😉
Am Ende des Tages ist das Geld nur das Zuckerl obendrauf. Ihr verdient zusätzlich zu den wundervollen Erinnerungen an den Abend. noch ein bisschen was. Und je nachdem für welches System ihr euch entscheidet (und wer wie viel arbeitet natürlich) vielleicht sogar ein bisschen mehr. Doch für all das gibt es eine recht wichtige Voraussetzung: Der Ball muss erstmal laufen! Also ran an die Planung, Zeit ist bekanntlich Geld! 😉