Laufen die Ballplanungen mal nicht so rund? Einer will dies, der Nächste das und die Dritte wieder was vollkommen anderes? Wenn man so lange in einer Gruppe zusammenarbeitet, dann kann es schon mal zu Streit und Problemen kommen. Ein bisschen miteinander anecken ist ganz normal. Oftmals können wirklich die winzigsten Bemerkungen ein Fass zum Überlaufen bringen und plötzlich geht die Welt unter. Aber keine Sorge – gottseidank lassen sich solche Meinungsverschiedenheiten ja auch wieder lösen! immerhin wollen wir ja, dass das Team funktioniert!
Für den Ernstfall
Nachdem ihr euer Komitee zusammengesucht habt wäre es gut, sich gleich nach den ersten Teamaufstellungen mit Krisenmanagement zu befassen. Setzt euch zusammen und überlegt euch: Wie reagieren wir bei Streit? Was müssen wir für unsere Zusammenarbeit am anderen besonders beachten, um ihn nicht unnötig zu verletzen oder zu ärgern? Wie geht man am besten mit jemandem um, der nach einer Auseinandersetzung das Team meidet? Sammelt euch so eure Notizen für die ganze Gruppe und achtet gut auf die Leute um euch. Nachdem ihr sehr viel Zeit miteinander verbringen werdet und der Stress vom Organisieren leicht einmal auf die Nerven schlagen kann solltet ihr gut vorbereitet sein, wenn das Unvermeidbare eintritt.
Eine kleine Auszeit
Wenn all die Prävention nichts hilft und es mal kracht, ist es keine Schande, sich eine kleine Pause von der Planerei zu gönnen. Ein bisschen Abstand kann helfen, sich wieder zu sammeln und sich bei dem restlichen Team zu entschuldigen oder einen Kompromiss zu finden, der allen passt. Auch die Gruppe sollte hier Verständnis zeigen, auch wenn man dann natürlich zeitweise dieselbe Arbeit mit einer Person weniger erledigen muss. So kann man wieder etwas frischer auf die Dinge blicken und sich hoffentlich wieder schnell aussprechen. Das letzte was man möchte ist es jemandem komplett zu verlieren. Außerdem ist es immer wichtig zu schauen, dass es allen gut geht. Wenn jemand einfach grad ein bisschen Freiraum braucht, dann liegt es an dem Rest dafür zu sorgen, dass er ihn auch bekommt. Dann kann auch ein bisschen Gras über die Sache wachsen!
Ein Krisenrat
Wer kennt es nicht noch aus der Schule – die Streitschlichter. Ein bisschen outdated, aber zumindest ein Krisenmeeting könnte helfen! Beruft alle Parteien ein und sprecht darüber, welche Chancen oder Konsequenzen alle Möglichkeiten bieten und wer eigentlich was will. Dann kann die Komitee-Leitung (sofern sie nicht involviert ist) ein bisschen das Gespräch vorgeben und es kann gemeinsam an einer Lösung oder einem Kompromiss gearbeitet werden. Das ist natürlich nicht einfach und erfordert eine Menge Feingefühl, achtet also immer darauf auch wirklich auf die anderen einzugehen. Ihr sitzt alle im selben Boot, aber ein Streit ist nicht das Ende?
Wie eine Wunschliste
Haben ein paar Leute Streit miteinander kann es oft helfen sich zu verdeutlichen, was sie überhaupt gerne möchten oder wo sie ihre persönlichen roten Linien ziehen. Um das herauszufinden könnten alle Beteiligten eine kleine Liste schreiben mit Forderungen, Wünschen und Grenzen, die sie haben. Anschließend kann jemand aus dem Team, der nicht in den Streit involviert ist, mal alles durchgehen und schauen, wo denn das eigentliche Problem liegt. Meistens reden die Leute nur aneinander vorbei und das eigentliche Problem ist gar nicht mal so schlimm. Dann muss man genau hinschauen und jedem zuhören. Nachdem das in leicht bis stark genervtem Zustand aber eher kritisch ist, lasst die Leute einfach all ihre Anliegen aufschreiben. Sich den Stuff von der Seele zu schreiben kann auch echt guttun! 😉
Klar, Streit ist immer blöd. Auseinandersetzungen machen keinen happy und es zieht vor allem auch den Rest des Teams runter. An dieser Stelle kann man natürlich sagen, dass man Streit am besten im Vorfeld verhindern sollte, indem man immer auf alle schaut und sich kümmert, aber ganz so einfach ist das eben nicht. Man kann nicht immer für alle da sein – das stresst einen dann nur umso mehr. Also wenn wirklich mal alles zu viel wird und jemand an die Decke geht – nehmt es ihnen nicht zu übel. Ihr steht alle unter Druck, auch wenn das viele Ausdrücke und Formulierungen nicht entschuldigt, kann es sie zumindest erklären. Ganz vermeiden lassen wird es sich nie, aber ihr könnt euch trotzdem alle gegenseitig unterstützen. Sprecht während euren get-togethers ruhig darüber wie es jedem geht, oder ob die Arbeit irgendwen zu sehr stresst. Am Ende des Tages seid ihr alle nur Menschen.